Was ist eigentlich....Generationengerecht?
Mit dem Bundesvorsitzenden und Spitzenkandidaten der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, widmete sich Valentin Abel den Fragen der Generationengerechtigkeit. Die Corona-Pandemie hat uns vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Junge Menschen leiden unter dem Lockdown, der sozialen Isolation und den Problemen bei Bildung und Digitalisierung.
Dem FDP-Klischee einer elitären Partei widerspricht Teutrine.
Solche Vorurteile sind seine Sache nicht. Seine Mutter, sagt er, habe seine Schwester und ihn allein aufgezogen. Für den Lebensunterhalt ging sie putzen. „Meiner Mutter war immer klar: Damit ich es mal besser habe als sie, brauche ich eine gute Bildung“. Als Teutrine eingeschult wurde, ging er auf eine Förderschule. „Solche Geschichten findet man bei uns Jungen Liberalen zuhauf“, „Wir sind keine Bonzenpartei“. Worauf es ankomme, sei eine Gesellschaft, in der alle ihre Chance bekämen. „Nicht die Herkunft, das Geschlecht, die Religion oder der soziale Hintergrund sollen über Chancen im Leben entscheiden, sondern Charakter, Leistung und Fleiß“.
In der Diskussion mit Valentin Abel stellte Teutrine klar, dass nicht der Bildungsgrad der Eltern Ausschlag gebend sein darf. Er setzt sich für Talentschulen und Talentscouts zur Förderung von benachteiligten Schülern ein. Teutrine unterstrich die Aussage „Digital first – Bedenken second“ vor allem auch in der Corona-Pandemie. Wir müssen jetzt die Schulen digitalisieren und benötigen Audiovisuelle Unterrichtsformen. Er lobte den Einsatz der FDP im Hohenloher Kreistag für den digitalen Hausmeister.
Zur Klimapolitik erklärten Abel und Teutrine, dass die Julis die Klimapolitik weltweit und nicht national denken. Ihre Lösung ist es, den Emissionshandel, der auch innerhalb der EU bereits betrieben wird, weiterzuentwickeln. Es braucht ein Treibhauslimit, wie viel CO2 und andere schädliche Treibhausgase ausgestoßen werden dürfen, um die Klimaziele zu erreichen. Länder, Branchen und Unternehmen können CO2-Scheine kaufen und verkaufen, die zum Ausstoß berechtigen.
Das führt dazu, dass Unternehmen profitieren, die klimafreundlich sind, Potenziale ausschöpfen und auf Innovationen setzen, um mit klimaschonenden Methoden Geld zu sparen und Zertifikate zu verkaufen. Wir sind überzeugt, dass Klimaschutz und Marktwirtschaft keine Widersprüche sind, sondern dass nur marktwirtschaftliche Mechanismen langfristige Lösungen gegen den Klimawandel ermöglichen. Es werden innovative Lösungen und keine Schlagworte wie Tempolimit oder Verbot von Kurzstreckenflügen benötigt. So bringt alleine die Umstellung von Hochöfen bei ThyssenKrupp von Steinkohle auf Wasserstoff die Reduktion von 1% CO2 Ausstoß in Deutschland.
Nach der Pandemie muss eine Diskussion über die Freiheiten geführt und die Frage beantwortet werden: Wie sieht eine freie Gesellschaft aus?